Myelodysplastische Syndrome

Myelodysplastische Syndrome (MDS) sind Erkrankungen des Blutbildenden Systems im Knochenmark.

Die Blutzellen, die aus der Stammzelle im Knochenmark gebildet werden, bleiben oftmals unreif und haben keine Möglichkeit sich zu funktionierenden Blutzellen zu entwickeln. Bei vielen Patienten liegen Chromosomenveränderungen vor.

Häufige Symptome bei MDS sind unter anderem Erschöpfung, möglicherweise erhöhte Infektionsanfälligkeit und/oder Blutungsneigung.

Die Prognose und Therapien richten sich nach der Ausprägung der Erkrankung im Einzelfall. Eine möglichst genaue Einordnung in ein Risikoprofil hilft eine angemessene Therapie zu finden.
MDS ist eine Erkrankung des oft älteren Menschen, aber auch junge Erwachsene und Kinder können daran erkranken.
Es gibt ca. 4000 Neuerkrankungen/Jahr in Deutschland.

Die Krankheitsursachen sind nach heutigem Kenntnisstand in der Mehrzahl der Fälle nicht genau zu ermitteln. Allerdings können Umweltgifte eine Rolle spielen.